Opfer enthüllt psychologische Taktiken hinter dem angeblichen thailändischen Investitionsplan der Icon Group

National -

Am 17. Oktober 2024 berichteten thailändische Medien, dass mehrere Opfer Klage gegen die Icon Group eingereicht hätten. Der Gesamtschaden werde auf mehrere Milliarden Baht geschätzt.

Die Ermittlungen dauern an, während die Polizei Zeugenaussagen sammelt, um rechtliche Schritte gegen die Führungskräfte des Unternehmens und die Beteiligten einzuleiten. TPN hat hier alle Einzelheiten zu The Icon Group zusammengefasst.

Eines der Opfer (dessen Name von den Medien nicht genannt wurde), eine 40-jährige Lehrerin aus Chiang Mai, berichtete von ihrer Erfahrung, wie sie 2021 von einem ehemaligen Schüler in das System gelockt wurde. Zunächst zahlte sie nur 98 Baht, um an einem Online-Kurs des Netzwerks „Boss Pun“ teilzunehmen. Bald darauf ließ sie sich überreden, weiter zu investieren und gab 2,500 Baht für ihre erste Bestellung von Vitamin-C-Produkten aus. Sie behaupteten, sie könne es für einen viel höheren Preis weiterverkaufen.

Als der Druck immer größer wurde, belegte sie zusätzliche Kurse zum Thema Anzeigenzielsetzung und wurde ermutigt, mehr zu investieren, um Platin-Vertriebspartnerin zu werden. So steckte sie über 700,000 Baht in das Geschäft. Um die Investition zu finanzieren, nahm sie Berichten zufolge eine Hypothek auf ihr Land auf, reizte vier Kreditkarten aus und finanzierte sogar ihr Auto, in der Hoffnung, durch den Weiterverkauf von Produkten wie Proteinpulver, Vitamin C und Kakao Gewinn zu machen.

Die Produkte verkauften sich jedoch nicht gut, was vor allem an den angeblich heftigen Online-Preissenkungen des Unternehmens selbst lag. Das Unternehmen drängte sie, mehr für Anzeigen auszugeben, die speziell auf ältere Kunden abzielten, was sie für ethisch falsch hielt. Als sie erkannte, dass das Programm nicht nachhaltig war, zog sie sich 2023 zurück, aber zu diesem Zeitpunkt war der finanzielle Schaden bereits angerichtet.

Der Lehrer beschrieb, wie Unternehmensleiter psychologische Taktiken anwandten, um Druck auf Investoren auszuüben. In Online-Gruppenchats ermutigten Teamleiter die Mitglieder, mehr zu investieren, und drängten sie ständig, Einzahlungen vorzunehmen, mit der Begründung, der Erfolg sei zum Greifen nah.

Wer Zweifel äußerte, wurde ermutigt, sich Motivationsreden der Unternehmensleitung anzuhören. Diese sollten dem Opfer neue Energie geben und ihn bei der Stange halten, so das Opfer.

Mit einem Gesamtverlust von über einer Million Baht, einschließlich Krediten und Werbekosten, war das Opfer von Schulden überwältigt. Um ihre finanzielle Belastung zu bewältigen, konsolidierte sie ihre Kredite in einem einzigen Bankkredit mit niedrigeren Zinssätzen, kämpft aber immer noch mit unverkauften Waren – über zehn Kisten mit Produkten sind noch in ihrem Besitz.

Sie merkte auch an, dass die Einbindung bekannter Prominenter als Markenbotschafter dem Programm einen trügerischen Anschein von Legitimität verlieh und viele zu einer Investition veranlasste.

Im Rückblick auf ihre Erfahrungen gab die Lehrerin zu, dass ihre Entscheidungen ihre Familie tief betroffen hatten und beinahe zu erheblichen persönlichen Problemen geführt hätten. Schließlich ermutigte ihr Ehemann sie, den Fall den Behörden zu melden, in der Hoffnung, dass ihre Stimme andere warnen würde, die noch immer in das Komplott verwickelt waren.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf unserer Schwesterwebsite The Pattaya News.

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Kittisak Phalaharn
Kittisak hat eine Leidenschaft für Abenteuer, egal wie hart es sein wird, er reist mit einem abenteuerlichen Stil. Was sein Interesse an Fantasy angeht, sind Kriminalromane und Sportwissenschaftsbücher Teil seiner Seele. Er arbeitet als neuester Autor für Pattaya News.