Thailand, 21. Februar 2025 – Thienprasit Chaiyapatranun, Präsident der Thai Hotels Association (THA), betonte, dass Südostasien verstärkt auf die Anziehung von Touristen mit hohen Ausgaben setzt, um nachhaltiges Wachstum zu erzielen. Thailand möchte die Ausgaben der Besucher steigern, anstatt sich ausschließlich auf die Zahl der Ankünfte zu konzentrieren.
Aus diesem Grund hat die thailändische Regierung das Große Tourismus- und Sportjahr 2025 „Amazing Thailand“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, 39 Millionen ausländische Touristen und Einnahmen in Höhe von 3.5 Billionen Baht, hauptsächlich von internationalen Besuchern, anzulocken.
Im Jahr 2024 erwirtschaftete das Land rund 1.67 Billionen Baht aus dem ausländischen Tourismus. Die Weltbank warnt jedoch, dass die Zahl der Ankünfte in Thailand im Jahr 2025 zwar das Niveau vor der Pandemie übertreffen könnte, die Ausgaben pro Reise jedoch um 20 % sinken könnten.
Rewat Kongchatri, Vorstandsmitglied der Nightlife Business Trade Association, stellte eine steigende Nachfrage nach erstklassigen Tourismuserlebnissen fest, insbesondere unter jungen, kauffreudigen Reisenden. Thailand ist dank seiner vielfältigen und weltbekannten kulinarischen Szene gut aufgestellt, um von diesem Trend zu profitieren.
Anchalee Bhumisrikaew, eine Vertreterin der Asia Pacific International Spirits & Wines Alliance (APISWA), betonte, dass F&B (Lebensmitteldienstleistungen) eine entscheidende Rolle bei der Steigerung der touristischen Attraktivität spielt.
Oxford Economics und APISWA empfehlen den politischen Entscheidungsträgern, den Zugang zu erstklassigen Restaurants und Nachtlokalen zu verbessern, darunter Thailands Alkoholverkaufsverbot zwischen 2 und 5 Uhr sollte überdacht werden, wodurch Dienstleistungsunternehmen den Erwartungen ausländischer Touristen besser gerecht werden könnten.
Der Bericht „Capturing High-Quality Tourism for Southeast Asia“ enthüllte Folgendes:
- 71 % der befragten Reisenden legen bei der Gastronomie mehr Wert auf kulturelle Sehenswürdigkeiten und Shopping, wobei 75 % der Touristen mit hohem Einkommen diesen Faktor betonen.
- Touristen entscheiden sich 2.5-mal häufiger für Reiseziele mit erstklassigem Gastronomieangebot.
- Besucher mit hohem Ausgabeaufkommen sind bereit, für ein gastronomisches Erlebnis der Spitzenklasse 250 US-Dollar zusätzlich pro Person und Tag zu zahlen.
- Sicherheit hat für 84 % der Reisenden höchste Priorität und ist bei der Wahl des Reiseziels von entscheidender Bedeutung.
An der Umfrage nahmen 1,800 potenzielle Reisende aus China, Südkorea, Australien, den USA und Großbritannien teil. Sie verdeutlichte den wachsenden Einfluss von Premium-Lebensmittel- und Getränken auf die Tourismustrends in der Region.
Infolgedessen sind die Forderungen aus allen Tourismus- und Gastgewerbesektoren deutlich lauter geworden, das seit langem bestehende Alkoholverbot von 2 bis 5 Uhr aufzuheben und eine Lockerung der Beschränkungen an religiösen Feiertagen in Betracht zu ziehen, die den Verkauf von Alkohol vollständig verbieten, und möglicherweise als ersten Schritt den Verkauf in Hotels für Touristen zuzulassen. TPN Media weist darauf hin, dass es zuvor eine Ausnahme für Personen gab, die an religiösen Feiertagen in Hotels übernachteten, diese Ausnahme wurde jedoch kurz nach dem von Prayut Chan'O Cha angeführten Militärputsch im Jahr 2014 als eine der Änderungen abgeschafft.
Die thailändische Regierung hat Vorschläge zur völligen Aufhebung der Beschränkungen für den Alkoholverkauf während der Öffnungszeiten abgelehnt. Berichten zufolge erwägt die Regierung unter Premierminister Paetongtarn Shinawatra jedoch ernsthaft, das umstrittene Verkaufsverbot am Nachmittag aufzuheben, das seit Jahrzehnten besteht und über dessen ursprünglichen Zweck bis heute heftig diskutiert wird.
TPN Media weist darauf hin, dass die Durchsetzung des Nachmittagsverkaufsverbots bestenfalls wackelig sei, insbesondere bei kleineren Tante-Emma-Läden und Restaurants. Eine vollständige Aufhebung des Verbots käme jedoch jedem Einzelhändler zugute, auch Lebensmittelgeschäften und Convenience-Stores, in denen Touristen oft verwirrt sind, warum das Verbot nachmittags in Kraft ist.
Dieser Artikel erschien ursprünglich auf unserer Schwesterwebsite The Pattaya News.