Bangkok, 22. März 2025 – Der stellvertretende Leiter des Metropolitan Police Bureau äußerte sich zur wachsenden öffentlichen Verwirrung über den rechtlichen Status von E-Zigaretten in Thailand und stellte unmissverständlich fest, dass derzeit kein Gesetz die Verhaftung von Personen allein wegen der Nutzung oder des Rauchens von E-Zigaretten erlaubt. In einer heute abgehaltenen Pressekonferenz betonte der hochrangige Beamte, dass sich die Strafverfolgungsbehörden weiterhin gezielt auf diejenigen konzentrieren, die die Geräte verkaufen oder vertreiben – eine Tätigkeit, die nach thailändischem Recht ausdrücklich verboten ist.
„Derzeit gibt es keine Rechtsgrundlage, jemanden nur wegen der Nutzung einer E-Zigarette festzunehmen“, erklärte der stellvertretende Kommissar. „Unsere Priorität ist es, gegen den illegalen Handel und die Vertriebsnetze vorzugehen.“ Er ermahnte die Polizeibeamten zur Sorgfalt und betonte, dass jedes Vorgehen gegen Personen, die beim Dampfen erwischt werden, durch eindeutige Beweise für eine nachweisbare Straftat gestützt werden müsse. „Beamte müssen zweifelsfrei beweisen, dass ein Verstoß vorliegt, bevor sie eine Festnahme vornehmen“, fügte er hinzu und mahnte zur Zurückhaltung, um unnötige Belästigungen der Öffentlichkeit zu vermeiden, da es Vorwürfe gibt, einige Nutzer, darunter auch Touristen, seien angeblich erpresst worden.
Obwohl das Dampfen in Teilen der Bevölkerung, darunter auch Touristen, an Popularität gewonnen hat, sind Verkauf, Import und Besitz von E-Zigaretten und verwandten Produkten seit 2014 aufgrund einer Verordnung des Handelsministeriums illegal. Verstöße gegen das Verkaufs- oder Importverbot von E-Zigaretten können mit hohen Geld- oder Gefängnisstrafen geahndet werden. In Bezug auf den privaten Gebrauch ist das Gesetz jedoch weiterhin unklar, was zu einer uneinheitlichen Durchsetzung führt.
Vertreter des öffentlichen Gesundheitswesens drängen schon seit langem auf strengere Vorschriften und äußern Bedenken hinsichtlich der Zugänglichkeit elektronischer Zigaretten für Minderjährige und ihres Potenzials, Thailands Ruf als Tourismusland zu schädigen.
