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Das thailändische Kabinett hat heute einen Gesetzentwurf zur Regulierung umfassender Unterhaltungskomplexe verabschiedet, der die Casinofläche auf 10 % der Gesamtfläche begrenzt.
Zu den wichtigsten Neuerungen des Gesetzesentwurfs zählen die gemeinsame Aufsicht des Premierministers und des Innenministers über das Gesetz sowie erweiterte Befugnisse des Politikausschusses, um Richtlinien zu empfehlen und Standorte für diese Unternehmen festzulegen.
Der Gesetzentwurf führt zudem eine erhebliche Beschränkung ein: Casinos dürfen maximal 10 % der Gesamtfläche eines Unterhaltungskomplexes einnehmen. Darüber hinaus werden Casinobetreiber gemäß den Gesetzen zur Geldwäschebekämpfung als Finanzinstitute behandelt, und thailändische Staatsbürger, die spielen möchten, müssen sechs Monate lang ein Festgeldkonto bei einer thailändischen Bank von mindestens 50 Millionen Baht haben. Diese Anforderung, so räumten die Abgeordneten ein, dürfte sich jedoch durch eine spätere Gesetzesänderung ändern, da Schätzungen zufolge landesweit nur 10,000 Thailänder von mehreren zehn Millionen über dieses erforderliche Vermögen verfügen dürften.
Betreibern wird es untersagt sein, die Spielaktivität oder die Anzahl der Spieler in den Casinos durch Werbung zu erhöhen. Wie das in der Realität aussehen wird, ist allerdings unklar. Der Gesetzentwurf führt zudem neue Strafen und Straftatbestände ein, beispielsweise im Zusammenhang mit Online-Glücksspielen im Zusammenhang mit Casinos.
Der Gesetzentwurf wurde drei Runden öffentlicher Konsultationen unterzogen und erhielt 71,289 Kommentare, von denen 80 % das vorgeschlagene Gesetz unterstützten.
Unterdessen versammelte sich heute Morgen eine große Gruppe von Demonstranten, um gegen das Gesetz zu protestieren. Sie äußerten Bedenken hinsichtlich der möglichen negativen Auswirkungen der Legalisierung von Casinos und Unterhaltungsunternehmen. Sie behaupteten außerdem, die Regierung ignoriere Petitionen von über hunderttausend Menschen, die sich gegen das Gesetz ausgesprochen hatten. Sie kündigten zudem an, ihre Proteste in den kommenden Wochen zu verstärken.
TPN Media weist darauf hin, dass dies die Casinos nicht endgültig oder abgeschlossen macht. Der Beschluss geht nun ans Parlament, wo er noch ausführlich diskutiert und abgestimmt werden muss. Beide Parlamentsebenen müssen ihn passieren, was keineswegs sicher ist.


Dieser Artikel erschien ursprünglich auf unserer Schwesterwebsite The Pattaya News.