Phuket -
Ein Motorradverleih in Wichit hat ein mutmaßliches System aufgedeckt, bei dem Mietfahrzeuge entgegen den Mietverträgen aus der Provinz verbracht wurden. Dies gibt Anlass zur Sorge, dass es sich um organisierten Betrug handelt, der auf Verleihfirmen abzielt.
Der Fall kam am 22. April ans Licht, als Frau Phakjira, die Ladenbesitzerin, bei der Polizeiwache Phuket City Anzeige erstattete, nachdem sie festgestellt hatte, dass ein in ihrem Laden gemietetes Motorrad heimlich aus Phuket abtransportiert worden war. Das Fahrzeug wurde später versteckt in einem Lastwagen eines Logistikunternehmens in Richtung Ayutthaya gefunden.
Laut Mietvertrag war das Motorrad nur innerhalb von Phuket zu benutzen. Am 21. April stellte die Besitzerin jedoch mithilfe des GPS-Tracking-Systems fest, dass das Motorrad nach Chumphon transportiert worden war – weit über die vereinbarte Grenze hinaus. Als sie die Mieterin, Frau Supawan, kontaktierte, wurde ihr fälschlicherweise versichert, das Fahrzeug befinde sich noch in Karon.
Der Besitzer vermutete einen möglichen Diebstahl und alarmierte die örtlichen Behörden. Dank koordinierter Bemühungen mehrerer Gerichtsbarkeiten gelang es der Polizei, das Motorrad an einer Tankstelle in Samut Songkhram zu orten, bevor sie es in einem geschlossenen Lastwagen auf dem Weg nach Ayutthaya entdeckte.
Die Polizei in Samut Songkhram fing das Fahrzeug ab und stellte das Mietmotorrad sicher. Der LKW-Fahrer gab an, dass er beauftragt worden war, das Motorrad nach Ayutthaya zu transportieren. Die Identität der Person, die hinter dem Einsatz steckte, blieb jedoch unklar.
Trotz zunehmender Beweise beharrte die Mieterin weiterhin darauf, das Motorrad habe Karon nie verlassen. Als sie zur Befragung auf die Polizeiwache Phuket vorgeladen wurde, bestritt sie jegliches Fehlverhalten. Andere Vermieter berichteten inzwischen von ähnlichen Vorfällen. Ein Ladenbesitzer gab an, ein Motorrad an dieselbe Person vermietet zu haben, das Fahrzeug jedoch später in Chumphon verfolgt und abgefangen zu haben. Dies deutet auf ein umfassenderes Muster von Mietbetrug hin.
Frau Phakjira betonte den Ernst des Falles und erklärte, dass Vermieter wachsam gegenüber möglichen Betrügereien bleiben müssten. Obwohl ihr Geschäft noch nie zuvor mit einer solchen Situation konfrontiert gewesen sei, wies sie darauf hin, dass Online-Foren unter Vermietern wiederholt vor ähnlichen Betrugsmaschen gewarnt hätten.
Die Behörden weiten ihre Ermittlungen nun aus und prüfen mögliche Verbindungen zu einem größeren Autoschmuggel. Die Strafverfolgungsbehörden prüfen, ob mehrere Personen zusammenarbeiten, um Mietwagen systematisch und zu unbekannten Zwecken durch die Provinzen zu transportieren. Sollten weitere Beweise auftauchen, könnte die Polizei weitere Haftbefehle erlassen.
Während die Ermittlungen voranschreiten, bleibt die Autovermietungsbranche auf Phuket in höchster Alarmbereitschaft und fordert die Unternehmen dringend auf, verstärkte Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz ihrer Vermögenswerte zu ergreifen.
