Beamte auf Phuket beschlagnahmen Land und Gebäude eines Restaurants wegen angeblicher Küstenverletzung

Phuket -

Beamte haben ein vier Rai großes Grundstück und 17 Gebäude eines bekannten Restaurants am Meer beschlagnahmt. Als Grund nannten sie unbefugte Eingriffe in Waldgebiete und illegale Bauten, die sich bis in öffentliche Wasserstraßen erstreckten.

Das Forstamt von Phuket teilte dem Phuket Express mit, dass es zusammen mit Vertretern des Amtes für natürliche Ressourcen und Umwelt sowie der örtlichen Polizei am 10. April 00 gegen 24:2025 Uhr am umstrittenen Standort in der Gemeinde Hasnanivet in Talat Yai offizielle Beschlagnahmungsbescheide angebracht habe.

Der Grundstückseigentümer habe angeblich keine ordnungsgemäßen Eigentumsnachweise vorgelegt, woraufhin die Behörden rechtliche Schritte einleiteten. Zu den Bauten gehören mehrere direkt an der Küste gelegene Gebäude, die nach Feststellung der Behörden ohne behördliche Genehmigung errichtet worden waren und damit gegen Umwelt- und Seerechtsvorschriften verstoßen.

Die Ordnungshüter stellten zwei Schilder auf – eines am Eingang des Restaurants und ein weiteres an der Außengrenze des Grundstücks –, die das Land als beschlagnahmt kennzeichneten. Daraufhin stellte die Restaurantleitung jedoch später ein eigenes Schild auf, auf dem sie behauptete, das Gelände liege innerhalb der Grenzen, und ihre Rechte an dem Grundstück geltend machte.

Die Beschlagnahmung erfolgte nach einer offiziellen Beschwerde besorgter Bürger und den darauffolgenden Ermittlungen am 12. März 2025, die angeblich eine unbefugte Besiedlung und Bauarbeiten bestätigten. Bei der Polizeiwache Mueang Phuket wurde bereits ein Verfahren wegen Waldbeschädigung eingeleitet, weitere Ermittlungen laufen derzeit.

Das regionale Marinebüro von Phuket hatte den Grundbesitzer des Restaurants zuvor aufgefordert, einen Nachweis über Baugenehmigungen für die Wasserstraßenbebauung vorzulegen. Vorläufige Überprüfungen ergaben jedoch, dass keine solche Genehmigung erteilt worden war. Daraufhin ordneten die Behörden den Abbau von Uferbarrieren und -strukturen auf einer Fläche von 950 Quadratmetern entlang eines 140 Meter langen Küstenabschnitts an. Dem Grundbesitzer wurden 90 Tage Zeit gegeben, die nicht genehmigten Bauten rückzubauen, er behält sich jedoch das Recht vor, gegen die Anordnung aus Gründen der Fairness Berufung einzulegen.

Weitere rechtliche Schritte, darunter auch Strafanzeige, wurden bei der Stadtpolizei von Phuket eingeleitet. Die Behörden betonen, dass dieser Fall die anhaltenden Bemühungen zum Schutz öffentlicher Flächen, zum Umweltschutz und zur Aufrechterhaltung einer rechtmäßigen Landnutzung in Phuket unterstreicht.

Der Restaurantbesitzer hat sich bis Redaktionsschluss noch nicht direkt mit den Medien geäußert, ist aber vermutlich mit den Anordnungen nicht einverstanden und will Berufung einlegen.

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Rapipun Suksawat
Goong Nang ist ein Nachrichtenübersetzer, der seit über acht Jahren für verschiedene Nachrichtenorganisationen in Thailand und seit über fünf Jahren für The Pattaya News arbeitet. Er ist hauptsächlich auf lokale Nachrichten aus Phuket und Pattaya sowie einige nationale Nachrichten spezialisiert, wobei er insbesondere auf Übersetzungen vom Thailändischen ins Englische und die Vermittlung zwischen Reportern und englischsprachigen Autoren spezialisiert ist. Er stammt ursprünglich aus Nakhon Si Thammarat, lebt aber in Phuket und Krabi, außer wenn er zwischen den drei Städten pendelt.