Phuket-
Thailändische Behörden haben umgehend Maßnahmen gegen Touristen ergriffen, die in den geschützten Gewässern der Ao Pileh-Lagune im Hat Noppharat Thara–Mu Ko Phi Phi Nationalpark beim Alkoholkonsum erwischt wurden. Der Vorfall, der durch öffentliche Berichte ans Licht kam, führte zu Geldstrafen für die Täter und verstärkte strenge Maßnahmen gegen illegale Aktivitäten in Naturschutzgebieten.
Die Behörde für Nationalparks, Wildtiere und Pflanzenschutz (DNP) teilte dem Phuket Express mit, dass sie erhöhte Wachsamkeit bei Reiseveranstaltern und Bootsbesatzungen angeordnet habe, nachdem der Vorfall in den sozialen Medien Phukets bekannt geworden war. Das für die Gruppe verantwortliche Reiseunternehmen wurde mit einer Geldstrafe belegt und vom Zutritt zum Nationalpark ausgeschlossen. Darüber hinaus arbeiten die Behörden daran, die betroffenen Touristen gemäß den thailändischen Umweltschutzgesetzen zu identifizieren und zu bestrafen.
Laut Parkchef Saengsuree Songthong reagierten die Beamten sofort, nachdem sie am vergangenen Wochenende visuelle Beweise für den Vorfall erhalten hatten. Ermittlungen ergaben, dass die Touristen ein privates Schnellboot gechartert und beim Schwimmen Alkohol getrunken hatten – ein Verhalten, das nach den Nationalparkbestimmungen ausdrücklich verboten ist.
„Dieser Verstoß stellt einen klaren Verstoß gegen die Parkrichtlinien dar, die die ökologische Integrität unserer Gewässer schützen sollen. Wir erinnern Reiseveranstalter und Besucher regelmäßig durch Schilder und Einweisungen an diese Regeln, doch einige halten sich nicht daran“, erklärte er.
Der Generaldirektor des DNP wies daraufhin die Behörden an, die Aufklärungskampagnen zu intensivieren und die Einreisebestimmungen strenger durchzusetzen. Alle Tourismusunternehmen wurden aufgefordert, die Parkrichtlinien, insbesondere das Alkoholverbot, einzuhalten. Darüber hinaus wurde der betroffene Schnellbootbetreiber aus dem Nationalpark verbannt.
Die örtliche Polizeistation in Phi Phi wurde ebenfalls beauftragt, bei der Suche nach den verantwortlichen Touristen zu helfen. Sie arbeitet mit Bootsführern, Reiseleitern und der Öffentlichkeit zusammen, um zusätzliche Informationen zu sammeln. Die Behörden fordern die Bürger auf, ähnliche Verstöße zu melden, um die Strafverfolgung zu beschleunigen.