Krabi, Thailand – Ein ausländischer Tourist muss mit Strafen rechnen, nachdem ein virales Video ihn dabei zeigt, wie er wilde Affen in der Monkey Bay auf der Insel Phi Phi, einem beliebten Ausflugsziel in der thailändischen Provinz Krabi, mit Kartoffelchips füttert. Die Tat, die gegen die strengen Vorschriften des Meeresparks verstößt, hat im Internet zu großer Empörung und erneuten Forderungen nach strengeren Maßnahmen zum Schutz der Tierwelt der Insel geführt.
Der Vorfall ereignete sich in Monkey Bay, einem Naturschutzgebiet im Hat Noppharat Thara-Mu Ko Phi Phi Nationalpark, wo das Füttern von Wildtieren verboten ist, um Gesundheitsproblemen vorzubeugen und das ökologische Gleichgewicht zu erhalten. Im gesamten Gebiet sind deutliche Warnschilder in mehreren Sprachen angebracht, die Besucher ausdrücklich anweisen, die Affen nicht zu füttern. Trotz dieser Maßnahmen wurde der unbekannte westliche Tourist dabei gefilmt, wie er den Tieren Kartoffelchips anbot, was in den sozialen Medien umgehend Kritik auslöste.
Die Parkbehörden in Krabi arbeiten derzeit an der Identifizierung des Verdächtigen und planen, gemäß dem thailändischen Nationalparkgesetz eine Geldstrafe zu verhängen. Die derzeitige Strafe für solche Verstöße beträgt 1,000 Baht (ca. 30 US-Dollar), doch viele Internetnutzer argumentieren, dieser Betrag reiche nicht aus, um zukünftige Verstöße zu verhindern. Online-Diskussionen haben Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen menschlicher Nahrung auf die Gesundheit der Affen geäußert. Einige Nutzer plädieren für höhere Geldstrafen oder strengere Maßnahmen zum Schutz des empfindlichen Ökosystems der Insel.
Einige forderten sogar die Abschiebung oder eine mögliche Gefängnisstrafe des Verdächtigen und wiesen darauf hin, dass thailändische Bürger den Mann in Videos des Vorfalls davor warnten, die Affen und andere westliche Touristen zu füttern. Der Mann reagierte daraufhin mit Beleidigungen und unhöflichen Kommentaren auf Englisch, darunter auch Schimpfwörter. Aus den Aufnahmen geht nicht hervor, wo sich der Reiseleiter der Gruppe aufhielt oder ob er Maßnahmen ergriff. Auch dies wird untersucht.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung dauern die Ermittlungen zum Verdächtigen und Vorfall noch an. Dies geschieht auch vor dem Hintergrund einer verstärkten Beobachtung des Verhaltens von Touristen in Thailand und möglicher Vorschläge zur Änderung der derzeitigen sogenannten „Visafreiheits“-Politik, wie wir hier bei TPN Media bereits berichtet haben.
