Thailändisches Gericht verurteilt 23 ausländische Immobiliennominierte in Phuket

Phuket -

Die thailändischen Behörden haben ihr Vorgehen gegen ausländische Treuhänder im Immobiliensektor verschärft, nachdem kürzlich ein Gerichtsurteil gegen 23 Personen ergangen war, die sich des Verstoßes gegen den Foreign Business Act schuldig gemacht hatten.

Das Department of Business Development (DBD) teilte dem Phuket Express mit, dass alle verurteilten Kandidaten zu einer Geldstrafe von jeweils 200,000 THB sowie einer zweijährigen Gefängnisstrafe auf Bewährung und einer obligatorischen einjährigen Bewährung verurteilt wurden. Darüber hinaus ordnete das Gericht die Auflösung ihrer Unternehmen an – eine wichtige Maßnahme gegen illegale ausländische Geschäftstätigkeiten.

In dem Fall, der ursprünglich von der DBD gemeldet wurde, handelte es sich um thailändische Staatsbürger, die als Rechtsvertreter ausländischer Investoren fungierten, um Eigentumsbeschränkungen zu umgehen. Diese Praxis war besonders in thailändischen Tourismushochburgen wie Phuket weit verbreitet, wo Unternehmen wie Hotels, Restaurants und Immobilienunternehmen unter Nominee-Strukturen operierten.

DBD-Generaldirektor Oramon Sapthaweetham erklärte, dass die Behörde regelmäßig Inspektionen durchführt, um risikoreiche Unternehmen zu identifizieren, die möglicherweise gegen thailändisches Wirtschaftsrecht verstoßen. In den letzten Jahren konzentrierten sich die Behörden auf Branchen, in denen Ausländer durch Nominierungen illegale wirtschaftliche Vorteile erzielen wollten, insbesondere im Tourismus-, Gastgewerbe- und Immobiliensektor.

„Das Urteil ist eine klare Warnung an thailändische Staatsbürger, die ausländischen Unternehmen bei der Umgehung des Gesetzes helfen. Ihr Handeln untergräbt nicht nur den fairen Wettbewerb, sondern wirkt sich auch negativ auf lokale Unternehmer aus“, sagte Oramon.

Die Untersuchung ergab, dass einige Anwaltskanzleien und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Phuket Nominee-Vereinbarungen ermöglicht hatten, indem sie Unternehmen unter thailändischen Namen registrierten, während ausländische Investoren die tatsächliche Kontrolle über die Geschäftstätigkeit behielten. Nachdem ausreichend Beweise gesammelt worden waren, übergab das DBD den Fall an das Department of Special Investigation (DSI), das den Fall an die Staatsanwaltschaft weiterleitete.

Gerichtsdokumenten zufolge wurde den Angeklagten vorgeworfen, Ausländern Geschäftsaktivitäten ermöglicht zu haben, die nach thailändischem Recht verboten seien. Die Staatsanwaltschaft argumentierte, solche Praktiken verzerrten die Marktdynamik und verschafften nicht-thailändischen Investoren unfaire Vorteile.

Die Behörden warnten außerdem, dass Personen, die an Nominee-Vereinbarungen beteiligt sind, mit schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen rechnen müssen, darunter Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren und Geldstrafen zwischen 100,000 und 1,000,000 THB. Bei Nichtbefolgung gerichtlicher Anordnungen drohen zusätzliche tägliche Geldstrafen.

Die DBD bekräftigte ihr Engagement zur Verhinderung von Scheingeschäften und forderte die Öffentlichkeit auf, verdächtige Aktivitäten zu melden. „Der Schutz thailändischer Unternehmen und die Gewährleistung fairer Wirtschaftspraktiken bleiben unsere Priorität“, so Oramon abschließend.

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Rapipun Suksawat
Goong Nang ist ein Nachrichtenübersetzer, der seit über acht Jahren für verschiedene Nachrichtenorganisationen in Thailand und seit über fünf Jahren für The Pattaya News arbeitet. Er ist hauptsächlich auf lokale Nachrichten aus Phuket und Pattaya sowie einige nationale Nachrichten spezialisiert, wobei er insbesondere auf Übersetzungen vom Thailändischen ins Englische und die Vermittlung zwischen Reportern und englischsprachigen Autoren spezialisiert ist. Er stammt ursprünglich aus Nakhon Si Thammarat, lebt aber in Phuket und Krabi, außer wenn er zwischen den drei Städten pendelt.