Bangkok, 12. Mai 2025 – Die thailändische Zivilluftfahrtbehörde (CAAT) hat mit der Mitteilung Nr. 101 des Zivilluftfahrtausschusses neue Bestimmungen zum Schutz von Passagieren bekannt gegeben, die am 20. Mai 2025 in Kraft treten sollen.
Diese Maßnahmen wurden vom Civil Aviation Board unter Vorsitz des stellvertretenden Premierministers und Verkehrsministers Suriya Jungrungreangkit genehmigt und zielen darauf ab, die Rechte der Passagiere auf Inlands- und internationalen Linienflügen zu stärken und Störungen wie Verspätungen und Annullierungen mit einem Schwerpunkt auf Fairness und Verantwortlichkeit zu begegnen.
Die neuen Regeln kommen zu einem Zeitpunkt, da sich Thailands Luftfahrtsektor nach der Pandemie weiter erholt und wächst. Das Land empfängt jährlich Millionen von Touristen. Die Vorschriften sind Teil einer umfassenderen Anstrengung, Thailands Luftfahrtstandards an internationale Maßstäbe anzupassen.
Verbesserter Schutz für internationale Flüge
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Verspätungen über 2 Stunden: Fluggesellschaften sind verpflichtet, kostenlose Speisen und Getränke oder Gutscheine anzubieten, die auf die Tageszeit und die Dauer der Verspätung abgestimmt sind. Darüber hinaus müssen Passagiere Zugang zu kostenlosen Kommunikationsmitteln wie Telefonanrufen oder E-Mail haben, um ihre Pläne zu verwalten.
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Verspätungen über 5 Stunden: Zusätzlich zu Verpflegung und Kommunikationsunterstützung müssen Fluggesellschaften innerhalb von 1,500 Tagen mindestens 45 Baht (ca. 14 USD) in bar, als Gutschrift, Reisegutschein, Vielfliegermeilen oder gleichwertige Alternativen anbieten. Passagiere, die ihre Reisepläne stornieren, können eine vollständige Rückerstattung oder alternative Transportmöglichkeiten, wie z. B. Flüge zu denselben oder nahegelegenen Zielen, wählen.
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Verspätungen über 10 Stunden: Die Entschädigung erhöht sich je nach Flugdistanz auf 2,000 bis 4,500 Baht (ca. 60–135 USD). Fluggesellschaften müssen außerdem Unterkunft und Shuttle-Service für Passagiere bereitstellen, die über Nacht bleiben müssen.
Bei Flugannullierungen ohne eine Frist von mindestens sieben Tagen müssen die Fluggesellschaften die gleiche Unterstützung leisten wie bei Verspätungen von mehr als zehn Stunden. Ausnahmen gelten jedoch, wenn die Fluggesellschaft innerhalb von drei Stunden nach dem ursprünglichen Flugplan Ersatzflüge organisiert oder wenn die Stornierung auf unvermeidbare externe Faktoren zurückzuführen ist, wie etwa Unwetter oder Probleme mit der Flugsicherung.
Verzögerungen auf dem Rollfeld und Schutzmaßnahmen an Bord
Auswirkungen auf die Industrie und die Passagiere
Mit dem bevorstehenden Umsetzungstermin am 20. Mai 2025 plant die CAAT Sensibilisierungskampagnen, um sicherzustellen, dass sowohl Fluggesellschaften als auch Passagiere gut informiert sind. Mit diesem Schutz positioniert sich Thailand als Vorreiter im Bereich der Passagierrechte in Südostasien und bringt die Bedürfnisse der Reisenden mit den Anforderungen einer dynamischen Luftfahrtbranche in Einklang.