Thailand schlägt strengere Cannabis-Vorschriften vor, die Rezepte und ärztliche Atteste erfordern

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Im Zuge einer Änderung seiner Cannabispolitik wird Thailand – vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Regierungsbeamten – neue Vorschriften einführen, die für den Kauf und Konsum von Cannabis ärztliche Atteste vorschreiben. Ziel ist es, den Freizeitkonsum einzuschränken und den medizinischen Schwerpunkt zu verstärken.

Gesundheitsminister Somsak Thepsutin kündigte am 22. Mai 2025 an, dass das Gesundheitsministerium diese Vorschriften innerhalb von 40 Tagen erlassen wolle. Sie verpflichten sowohl thailändische als auch ausländische Cannabiskonsumenten, ein Rezept eines zugelassenen Arztes vorzulegen, darunter Praktiker der traditionellen thailändischen Medizin oder Allgemeinmediziner.

Thailand schrieb 2018 Geschichte, als es als erstes asiatisches Land medizinisches Cannabis legalisierte. Im Jahr 2022 folgte die Entkriminalisierung, die aufgrund laxer Vorschriften zu einem Boom bei den Ausgabestellen und einem weit verbreiteten Freizeitkonsum führte.

Die vorgeschlagenen Änderungen sollen diese rechtliche Grauzone schließen und sicherstellen, dass Cannabis ausschließlich zu medizinischen Zwecken verwendet wird, beispielsweise zur Behandlung von Epilepsie, chronischen Schmerzen oder Schlaflosigkeit. Somruek Chungsaman, Leiter der Abteilung für traditionelle und alternative thailändische Medizin, erklärte, die Richtlinie werde verhindern, dass Cannabis mit Freizeittourismus in Verbindung gebracht wird, was Bedenken hinsichtlich des Images Thailands geweckt hat.

Der Verordnungsentwurf sieht strengere Lizenzen für Anbau, Verkauf und Export vor. Bei Verstößen drohen Geldstrafen von bis zu 60,000 Baht (1,700 US-Dollar) für den Freizeitkonsum und bis zu einem Jahr Gefängnis oder 100,000 Baht (2,800 US-Dollar) für den unerlaubten Verkauf. Außerdem wird eine Dosierungsbegrenzung auf einen Monat vorgeschlagen. Längerer Konsum über diesen Zeitraum hinaus kann strafrechtlich verfolgt werden. Cannabis-Befürworter, darunter Daycha Siripatra, kritisieren diese Regelung mit der Begründung, sie könne den Zugang für medizinische Cannabiskonsumenten einschränken und Kleinanbauer belasten.

Die Richtlinie spiegelt Thailands Engagement für eine gesundheitsorientierte Cannabisindustrie wider, hat aber Debatten über Zugänglichkeit und Durchsetzung ausgelöst. Die Regelungen, die bald finalisiert werden sollen, signalisieren einen Schritt hin zu einem strukturierteren Rahmen, der den medizinischen Nutzen mit einer strengeren Kontrolle zur Verhinderung von Missbrauch in Einklang bringt.

TPN Media weist darauf hin, dass es sich lediglich um einen Vorschlag handelt und die genauen Regeln Änderungen unterliegen. Einzelheiten zum Rezeptverfahren, z. B. ob Geschäfte diese direkt ausstellen können, welche Bedingungen anspruchsberechtigt sind oder welche genauen Preise gelten, wurden zum Redaktionsschluss noch nicht festgelegt, da es sich derzeit nur um einen Vorschlag handelt.

Fotos: Stockfotos von Pattaya, in dem es Hunderte von Cannabis-Shops gibt.

Die Originalversion dieses Artikels finden Sie auf unserer Flaggschiff-Plattform, Die Pattaya-Nachrichten, Teil des TPN Media-Netzwerks.

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Adam Judd
Herr Adam Judd ist seit Dezember 2017 der Content-Chef von TPN Media in englischer Sprache. Er stammt ursprünglich aus Washington DC, Amerika. Er hat einen Hintergrund in HR und Operations und schreibt seit einem Jahrzehnt über Nachrichten und Thailand. Er lebt seit etwa zehn Jahren als Vollzeitbewohner in Pattaya, ist vor Ort bekannt und besucht das Land seit über 15 Jahren als regelmäßiger Besucher. Seine vollständigen Kontaktdaten, einschließlich der Bürokontaktinformationen, finden Sie auf unserer Kontaktseite unten. Geschichten senden Sie bitte per E-Mail [E-Mail geschützt] Über uns: https://thephuketexpress.com/about-us/ Kontaktieren Sie uns: https://thephuketexpress.com/contact-us/