Phuket -
Als wichtigen Schritt zur Verbesserung der Katastrophenvorsorge leitete das thailändische Innenministerium eine umfassende Tsunami-Hilfsübung in sechs Küstenprovinzen der Andamanen. An der Übung mit dem Codenamen „Krisenmanagementübung C-MEX 25“ nahmen über 1,000 Teilnehmer teil – darunter Regierungsvertreter, Militärführer, internationale Konsularvertreter und Anwohner – um koordinierte Notfallstrategien zu simulieren.
Der stellvertretende Innenminister Teerarat Samrejvanich leitete als amtierender Innenminister die Abschlusszeremonie in der Rajaprajanugroh 36 Schule in Phuket. Die Veranstaltung unterstreicht das Engagement der Regierung für den Aufbau eines widerstandsfähigen nationalen Katastrophenschutzsystems nach internationalen Standards.
Zusammenarbeit zwischen sechs risikobehafteten Provinzen
Die Übung erstreckte sich auf sechs Provinzen, die in der Vergangenheit bereits von Tsunamis betroffen waren: Phuket, Phang Nga, Krabi, Trang, Satun und Ranong. Diese Küstenregionen gehörten zu den am stärksten vom verheerenden Tsunami im Indischen Ozean 2004 betroffenen Regionen, weshalb diese Initiative symbolisch und lebenswichtig ist.
Umfassende Simulationen und moderne Tools
Die Übung C-MEX 25 testete die Einsatzbereitschaft auf allen operativen Ebenen – von der politischen Koordinierung bis hin zu den Einsätzen vor Ort. Zu den Aktivitäten gehörten:
- Evakuierungsübungen und Such- und Rettungssimulationen
- Testen des Notfallwarnsystems
- Einrichtung von Notunterkünften und Hilfszentren
- Einsatz modernster Ausrüstung wie KA-32-Hubschrauber, Hochgeschwindigkeitsrettungsboote und Drohnen
- Interaktive Workshops und politische Diskussionen zur Verbesserung der Zukunftsfähigkeit
Eine globale Perspektive auf lokale Resilienz
Vertreter von neun ausländischen Konsulaten beobachteten die Übung und bekräftigten damit Thailands Engagement für internationale Zusammenarbeit und Transparenz. Die Übung diente zudem dazu, Bürger und Touristen von der Bereitschaft des Landes zu überzeugen, Naturkatastrophen schnell und effektiv zu bewältigen.
„Vorsorge rettet Leben“
„Obwohl solche Ereignisse nicht oft vorkommen, ist Selbstzufriedenheit keine Option“, sagte Teerarat. „Systematische, kontinuierliche Bereitschaft – insbesondere in gefährdeten Küstengebieten – ist der Schlüssel zum Schutz von Menschenleben und zur Stärkung des öffentlichen Vertrauens.“
Nächste Schritte
Das Ministerium für Katastrophenvorsorge und -minderung (DDPM) wird die gewonnenen Erkenntnisse zusammentragen, um Notfallhandbücher, Standardverfahren und lokale Reaktionspläne zu verbessern. Die Behörden drängen außerdem auf regelmäßige Inspektionen der Frühwarnsysteme und die kontinuierliche Weiterbildung des Personals, um die „Niemanden zurücklassen“-Politik umzusetzen.