Phuket -
Bei einer nächtlichen Begegnung nahm die Autobahnpolizei in Phuket einen Mann fest, der wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an einem Callcenter-Betrug in Millionenhöhe gesucht wurde. Die Polizei hatte ihn zunächst angehalten, um ihm zu helfen, als er allein einen dunklen Straßenabschnitt entlangging.
Die Festnahme erfolgte durch Beamte der Autobahnpolizei des Central Investigation Bureau (CIB) unter der Leitung von Generalleutnant Jiraphop Phuridej. Der Verdächtige, der nur als Herr Ratchasak (Nachname nicht genannt) (38) identifiziert wurde, wurde in der Nähe eines Unterstands am Highway 402 im Unterbezirk Thepkrasattri umherirrend aufgefunden. Aus Sorge um seine Sicherheit näherten sich die Beamten, um Hilfe anzubieten – stellten jedoch fest, dass gegen ihn ein Haftbefehl des Strafgerichts vom 4. Oktober 2023 (Haftbefehl Nr. 3382/2566) vorlag.
Herrn Ratchasak wird öffentlicher Betrug und die Einspeisung falscher Informationen in ein Computersystem auf eine Weise vorgeworfen, die der Öffentlichkeit schaden könnte. Ermittler deckten auf, dass er angeblich mehrere sogenannte „Mule“-Bankkonten eröffnet hatte, die von einem Callcenter-Syndikat genutzt wurden, um Geld von Opfern abzuzweigen. Der Gesamtschaden durch diese Konten übersteigt 10 Millionen Baht (ca. 270,000 US-Dollar).
Die Operation wurde von Oberstleutnant Pongsak Meemusik, dem Chef der Autobahnpolizei-Unterabteilung 1, zusammen mit Oberstleutnant Jirayut Fongprapai und Beamten aus Phang Nga, Krabi und Phuket geleitet. Der Verdächtige wurde ohne Zwischenfälle festgenommen und den Ermittlungsbeamten zur weiteren Strafverfolgung übergeben.
Die Behörden gehen weiterhin hart gegen Callcenter-Betrug vor, der in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Dabei werden oft gefährdete Personen durch ausgeklügelte Taktiken zur Identitätsdiebstahl ins Visier genommen.




